Kuschelkurs ist out – jetzt wird wieder herzhaft zugelangt.
Frechheit muss sich wieder lohnen!
«Ein paar gsunde Watschn haben noch niemandem geschadet», sagt der Volksmund…
…Das stimmt nicht, meint Fritz Egger: Kindern schaden sie allemal. – Bei Erwachsenen ist er sich da allerdings nicht sicher. So mancher könnte ein paar vertragen.
Und bei den 'gsunden Watschn', die im Kabarettprogramm des AFFRONT THEATER verteilt werden, handelt es sich ohnehin 'nur' um Verbalattacken – zum Teil sogar schmerzlindernd musikalisch unterlegt. Wenn diese also beim Publikum einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dann nicht im Gesicht!
Ein Rückgriff auf mehr oder minder bewährte Formen häuslicher oder außerhäuslicher Konfliktlösung trägt oft unerwartet schnelle Früchte. Reden ist ein zu langsamer Reflex. Altbewährte Haus- und Heilmittel – wie die wirklich gsunde Watschn – feiern ihre Wiederkehr in Pädagogik, Politik und Privatleben.
Was die Natur kann, können wir schon lang. Zu(rück)schlagen, überraschen, verblüffen. Kleine und größere Katastrophen bringen immerhin Abwechslung in den öden Alltag. Kollateralschaden hin oder her – das muss in Kauf genommen werden. Ansonsten gilt die Intelligenzvermutung.
Salzburger Nachrichten:
«Das Publikum war begeistert. Das waren nicht nur 'Gsunde Watschn', das war die 'feine Klinge'! Ein wichtiger Beitrag zur Wiederauferstehung des politischen Kabaretts.»
Mit: Fritz Egger & Johannes Pillinger, Text: Manfred Koch, Fritz Popp, Fritz Egger
Musik: Johannes Pillinger, Regie: Peter Scholz, Premiere: 31.12.2011 (Gwandhaus Salzburg)