Mit der Neuinterpretation diverser Einakter und relevanter Auszüge zeigt der beliebte Salzburger Schauspieler Fritz Egger gemeinsam mit seiner wunderbaren Wiener Schauspielkollegin Ildiko Babos, dass die Thematik rund um den zwischenmenschlichen Beziehungsalltag in Arthur Schnitzlers Werk keinesfalls an Aktualität verloren hat.
Im Gegenteil – viele Botschaften des Arztes und großen Autors in amourösen Angelegenheiten scheinen zeitgenössisch und aktueller denn je. Schnitzlers Kernbotschaften zum ewigen Kampf der Geschlechter werden unbarmherzig und voll Ironie neu interpretiert und entlarven dabei mit viel Witz das ewig tragisch-komische Spiel rund um Glück und Liebe. So heißt's beispielsweise im 'Reigen':
«Glück? Bitt' Sie Fräulein, Glück gibt's nicht. Überhaupt gerade die Sachen, von denen am meisten g'red't wird, gibt's nicht…zum Beispiel Liebe. Das ist auch so was. Genuss…Rausch…also gut, da läßt sich nichts sagen…das ist was Sicheres. Jetzt genieße ich…gut, weiß ich, ich genieß'. Oder ich bin berauscht, schön. Das ist auch sicher. Und ist's vorbei, so ist es halt vorbei.»Ildiko Babos und Fritz Egger singen überdies internationale Liebeslieder in fünf Sprachen – ein berührender musikalischer Rahmen. Am Klavier gibt dabei Johannes Pillinger sein Können zum Besten. Regisseur Michael Gampe hat die Schnitzler-Klassiker modern inszeniert.